Weihnachtsbaumanbau in Deutschland
Bald ist es wieder soweit: Die Vorweihnachtszeit steht vor der Tür. In allen deutschen Groß- und Kleinstädten entstehen Verkaufsstände für Weihnachtsbäume, und auch die Pflanzen-Center bereiten sich vor.
Wie viele Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Deutschland verkauft?
In Deutschland allein, werden jedes Jahr ca. 30 Millionen Weihnachtsbäume, überwiegend Nordmanntanne (80%) und Blaufichte gekauft.
Die Bäume wachsen zwischen 7 und 12 Jahren, um dann für ca. 4 Wochen bei uns in den Wohnzimmern zu stehen. Werden die Bäume gefällt, sind sie tot und nehmen auch kein Wasser mehr auf, was bedeutet, dass sie, abhängig vom Raumklima, aber bald schon trocken werden und anfangen ihre Nadeln zu verlieren und dann einen traurigen und trockenen Tot Anfang Januar zu sterben.
Und im Jahr darauf wiederholt sich das Ganze.
Woher stammen die Weihnachtsbäume?
Um die enorme jährliche Nachfrage an Weihnachtsbäumen zu decken, produziert Deutschland 90% der Bäume in großen Monokulturen selbst und importiert zudem jedes Jahr ca. 2 Millionen zusätzliche Bäume aus Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien. Die größten Anbaugebiete in Deutschland liegen in Schleswig Holstein und im Sauerland.
Man könnte meinen, dass es gut für die Natur ist, wenn Nordmanntanne, Blaufichte und co angepflanzt werden, denn auch sie sind Pflanzen und binden CO2, allerdings sind Weihnachtsbaumkulturen kein Wald im Sinne des Gesetzes. So steht es im Landesforstgesetz NRW (§1 Abs. 2 Nr. 1).
Was muss beim Weihnachtsbaumanbau beachtet werden?
Damit der Weihnachtsbaumanbau rentabel ist, muss darauf geachtet werden, dass die Bäume alle gerade wachsen, nicht von Schädlichen befallen werden und die Färbung der Nadeln in saftigem Grün oder Blau erstrahlt.
Die Weihnachtsbäume werden dafür in eigens angelegten Weihnachtsbaumkulturen auf mehreren Hektar Land gezüchtet. Auf den Plantagen wird in der Regel kräftig gespritzt und gedüngt: Insektizide gegen Rüsselkäfer und Läuse, Herbizide gegen konkurrierendes Gewächs und Mineraldünger für einen gleichmäßigen Wuchs und für eine intensive Grün- und Blaufärbung der Nadeln.
Wie werden Weihnachtsbäume angebaut?
Die Pflanzungen finden im Frühjahr oder im Herbst statt. Dabei werden die kleinen Weihnachtsbäume einzeln in ca. 20 cm tiefe Löcher in den Boden gesetzt.
Gerade am Anfang ist es wichtig, dass sie genügend Licht haben und auch mit ausreichend Wasser und Nährstoffe versorgt sind. Es muss also darauf geachtet werden, dass kein Schatten von umliegenden Bäumen auf die kleinen Tannenbäumchen fällt und keine anderen Pflanzen in Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe im benachbarten Boden angesiedelt sind. Auch Gras und Unkraut sind hinderlich für das Wachstum der Tannen. Am besten gedeihen die Weihnachtsbäume in Feldern mit anderen Weihnachtsbäumen der gleichen Pflanzung, damit alle die gleiche Höhe haben.
Wie lange wächst ein Weihnachtsbaum?
Bei intensiver Pflege und Dünger, wächst eine Nordmanntanne zwischen 10 und 12 Jahre, um eine Höhe von 1,80 Meter zu erreichen. Fichten wachsen zwar etwas schneller, brauchen aber auch mindestens 7 Jahre.
Was ist die Alternative zum traditionellen Weihnachtsbaum?
Ein Weihnachtsbaum aus Holz! Dieser kann über viele, viele Jahre jedes Jahr wiederverwendet werden. Ein Holzweihnachtsbaum ist stylisch und verliert keine Nadeln, zudem muss nicht mit Pestiziden behandelt werden.
Das Besondere an Franky Tree ist, dass für jeden verkauften Baum ein neuer Baum gepflanzt wird! Es entsteht ein neuer Laubmischwald, der Wetter und Umwelteinflüssen, wie Stürmen, Trockenheit und starkem Niederschlag standhalten kann.
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